Archiv der Kategorie 'kultür'
»‚Der Marsch‘ ist ein [umstrittener] Film des Regisseurs David Wheatley über den Auswanderungsdruck aus den Entwicklungsländern. Der Film ist aus dem Jahr 1990 nach dem Roman von William Nicholson. Er geht von einer unbestimmten Zukunft aus, in der aufgrund des Klimawandels große Teile Afrikas unbewohnbar geworden sind und in Europa die rassistischen Spannungen zugenommen haben.«
»Wir sind traurig. Leider müssen wir das Freifeld Festival 2015 absagen. Unsere Reise zu neuen Ufern ist somit für dieses Jahr zu Ende gegangen, bevor sie so richtig anfangen konnte. Das Freifeld Festival 2015 wird nicht auf dem Klostergelände Blankenburg stattfinden können. Trotz konstruktiven Lösungen in Bezug auf die technischen und strukturellen Herausforderungen, konnten wir mit dem Geländeeigner keine Basis für eine inhaltliche Zusammenarbeit finden. Grund dafür sind unsere unterschiedlichen Erwartungen an ein Kulturfestival in Blankenburg. Das geplante Festivalgelände, das ehemalige Kloster Blankenburg, war psychiatrische Einrichtung und Lager für Geflüchtete und wäre mit dem Freifeld Festival 2015 erstmals einer größeren Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Idyllisch gelegen am Blankenburger See direkt vor der Oldenburger Stadtgrenze war das Kloster in seiner Geschichte ein Ort des Zwangs, der Ausgrenzung und des Widerstands dagegen. Wir wollten und wollen uns gemeinsam mit euch vielfältig und kritisch mit der Geschichte des Geländes auseinandersetzen. Der derzeitige Besitzer befürchtete, dass Blankenburg dadurch in ein „negatives Licht“ gerückt werden könne. Im Mittelpunkt der Festivalvorbereitungen stand für uns nicht nur ein Festival mit Musik, Literatur, Theater, Ausstellungen, Workshops und Filmen zu organisieren, sondern auch einen sensiblen Umgang mit der Geschichte Blankenburgs zu finden und diese sichtbar zu machen. Geplant waren unter anderem Gespräche und Geländeführungen mit Zeitzeug*innen, interaktive und partizipative Formate, die eine selbstbestimmte Entdeckung des Geländes und seiner Geschichten ermöglichen, sowie Ausstellungen und Lesungen, die die Themen Psychiatrie und Flucht reflektieren. Die Entscheidung, das Festival in diesem Jahr nicht stattfinden zu lassen, ist uns sehr schwer gefallen, aber wir sind nicht bereit, unser für das Gelände kuratiertes Programm verhandelbar zu machen oder einzelne Programmpunkte zu streichen. Freifeld heißt für uns einen Freiraum zu schaffen, in dem wir uns gemeinsam kritisch und künstlerisch auseinandersetzen können. Diesen Anspruch wollen wir nicht aufgeben. (mehr…)
»In einem selbstgeschriebenem Stück stellen die Mitglieder der Theatergruppe WIR SIND HIER! Berlin Kreuzberg, eine durchmischte Gruppe von Leuten mit verschiedenen legalen Aufenthaltsstati, unsere Positionen in einer globalisierten Welt in Frage. Die SchauspielerInnen entdecken, wie ein Stück Cellulose mit darauf gedruckten Zahlen und Buchstaben unseren Lebensweg und die Art und Weise, wie wir leben, festlegt: Ob wir in der Mitte oder am Rand der “Gesellschaft” leben, hängt davon ab, ob wir die “richtigen” Dokumente haben, z.B. die, die wir brauchen, um Zugang zu Wohnraum zu haben, zu Ausbildung, Arbeit, soziale Bindungen, Gesundheitsversorgung etc. Nach der Vorführung wird es eine Diskussion mit den SchauspielerInnen geben über die Themen des Stückes und wie das Stück selbst entwickelt wurde.«
»Vom 12 bis 14.9 machen wir unser Platzfest auf dem Oldenburger Wagenplatz. Bisheriges Programm: Freitag gibts Essen anschl. spielen 2 wavig düstere Postpunk Bands aus Frankreich: Dead Ramones und malaise. Anschießend Party. Am Samstag gibt es Kaffee Klatsch am Nachmittag (vegan/glutenfreies backkollektiv). Dazu gibt es einen Hauch von Circusvariete ab 16 Uhr. Ab 18 Uhr wird das Flexrennen starten. Anmeldungen und Mobile bitte rechtzeitig an den Start bringen. Nach dem Essen werden am Samstagabend zwei Acts aus Bremen zu sehen sein. Trashedy und van beek. Im Anschluss natürlich auch wieder Party und so. Am Sonntag ist Katerfrühstück. Wir freuen uns. Ach so. Wichtige Adressenänderung; der Oldenburger Wagenplatz ist nun an der Alexanderstr 467 in 26127 OL zu finden auf dem Fliegerhorst…«
» Derby gegen Meppen | 18. Mai 2014 | 14.30 Uhr | Marschweg-Stadion
Am kommenden Mittwoch, am 9. April um 20 Uhr gibt es im Alhambra das Ein-Personen-Theaterstück »Hurria!« zu Revolution & Bewegungsfreiheit von und mit Riadh Ben Ammar. »Hurria bedeutet auf Arabisch Freiheit. Aus der Perspektive eines „Harraga“ – eines Grenzverbrenners – erzählt das Stück Hurria! unterschiedliche Wege der Freiheitssuche, die mit der Revolution in Tunesien eine neue Qualität bekommen haben. Am 14. Januar 2011 fand in Tunesien eine Revolution statt. Danach haben viele junge Menschen das Land verlassen. Tausende sind als Flüchtlinge in Lampedusa gelandet. Damals sagte der deutsche Innenminister Thomas de Maizière, dass die Menschen erkennen müssten, dass sie nach Tunesien gehören würden. Sie sollten dort bleiben und ihr Land aufbauen. Auch Angela Merkel äußerte sich ähnlich: Sie stellte es als eine Selbstverständlichkeit dar, dass „nicht alle Menschen nach Europa kommen [können], die nicht in Tunesien leben wollen“. Das Theaterstück versteht sich als eine Antwort auf solche Aussagen. Es thematisiert die vielfältigen Wege der Freiheitssuche, die mit der Revolution eine neue Qualität bekommen haben. Denn neben dem Kampf gegen die Diktatur war die Revolution auch ein Kampf gegen das europäische Migrationsregime. Hurria! fragt, wie die Probleme der Nordafrikaner*innen mit der europäischen Migrationskontrolle zusammenhängen, also auch, was europäischen Tourist*innen in Tunis, Frontex, Abschiebungen und religiöser Fundamentalismus miteinander zu tun haben. Riad Ben Ammar ist vor 15 Jahren als Grenzverbrenner nach Deutschland gekommen. Lange war er unfreiwillig in einem Flüchtlingslager in Mecklenburg Vorpommern untergebracht, inzwischen lebt er in Berlin und ist bei Afrique-Europe-Interact aktiv. Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem Alhambra, dem transnationalen Netzwerk Afrique-Europe-Interact und der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Eintritt frei«
Anti-Masturbationsvideo der Zeugen Jehovas für Gehörlose mit musikalischer Untermalung [via]